DiMEN University Challenge

Die rasant voranschreitende digitale Transformation des Gesundheitssystems hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die medizinische, therapeutische und pflegerische Praxis. Neue digitale Technologien wie künstliche Intelligenz zur Diagnose- und Therapieunterstützung, Gesundheits-Apps zur Förderung der Gesundheit und Assistenzsysteme oder soziale Robotik in der Pflege weisen ein enormes, noch nicht vollständig ausgeschöpftes Potenzial auf.

Allerdings sind die zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich schwer absehbar. Der Einsatz solcher Technologien birgt sowohl ethische Chancen als auch Risiken für die Nutzerinnen und Nutzer, bestehende Beziehungsverhältnisse, indirekt aber auch für ganze Gesellschaften. In den Phasen der Entwicklung, Forschung, Implementierung und Nutzung treffen Menschen Entscheidungen darüber, welche Technologien überhaupt entwickelt werden und wie diese eingesetzt werden sollen. Dadurch haben sie maßgeblichen Einfluss darauf, wie sich diese Technologien auf das individuelle Leben und das gesellschaftliche Miteinander auswirken können.

Die Medizinethik hat die Aufgabe, diese Herausforderungen besser zu verstehen, die Chancen und Risiken zu reflektieren und innerhalb eines fundierten Handlungsrahmen damit umzugehen. Im Rahmen der DiMEN University Challenge ruft das Netzwerk Digitale Medizinethik Studierende aus den Fachbereichen der Gesundheitswissenschaften und der technischen Wissenschaften auf, sich auf innovative und kreative Weise anhand praktischer Beispiele mit ethischen Fragen auseinanderzusetzen.

DiMEN University Challenge

DiMEN University Challenge

Kreative Lösungen für ethisch anspruchsvolle Probleme – Wintersemester 2024

Projektrahmen
  • Projektlaufzeit: 2023 – 2025
  • Durchgeführt am Standort Tübingen
  • Administrativer Ansprechpartner: Florian Funer
Dieses Projekt adressiert

Studierende der Gesundheits- und Ingenieurswissenschaften

Kooperationspartner und Mitarbeitende

Für die Universität Tübingen:

  • Dr. Florian Funer, M.A.
  • Prof. Dr. Hans-Jörg Ehni
  • Prof. Dr. Dr. Urban Wiesing

Für die Universität Potsdam:

  • Prof. Dr. Robert Ranisch
  • Dr. Joschka Haltaufderheide

Gemeinsam mit:

EKIPA Unternehmensberatung

Was ist eine University Challenge

Bei einer University Challenge werden Fallstudien werden von Praxispartnern aus Industrie und Forschung zur Verfügung gestellt und im Vorfeld gemeinsam mit dem DiMEN-Team erarbeitet. Teams von Studierenden verschiedener Fachrichtungen und/oder in gemischter Zusammensetzung bearbeiten die Fallstudien und sind aufgefordert kreative und innovative Lösungsvorschlage für mögliche Problembereiche zu entwickeln. Unter den Einreichungen prämiert eine prominent besetzte Jury die besten Ideen und Vorschläge. Das Ziel einer University Challenge ist die spielerische Auseinandersetzung mit einem Problembereich und das Entwickeln von neuen, unerwarteten, innovativen oder kreativen Lösungsvorschlägen.

Die öffentliche Phase der Challenge beginnt mit dem Wintersemester 2024. Im Vorfeld dieser öffentlichen Phase werden Multiplikatoren an deutschen Universitäten angeworben, die die Verbreitung der Challenge lokal unterstützen. Die gemeldeten Studierendenteams werden während ihrer Arbeit durch gemeinsame Workshops unterstützt. Die Prämierung der Sieger erfolgt im Frühjahr 2025. Die Durchführung erfolgt durch einen professionellen Dienstleister mit jahrelanger Erfahrung im Bereich der University Challenge.

Praxispartner und Fallstudien

Die DiMEN University Challenge basiert auf der Bearbeitung von Fallstudien. Diese werden gemeinsam mit Partnern aus der Praxis entwickelt. Die Übernahme einer Fallstudie durch einen Praxispartner wird durch ein entsprechendes Branding öffentlich kenntlich gemacht. Fallstudien können so einen realen Bezug haben. Sie spiegeln Chancen, Probleme und Entwicklungen wieder, die einen realen Hintergrund haben oder die sich mit einem bestimmten Interesse eines Praxispartners verbinden. Zugleich ermöglicht die Übernahme einer Fallstudie durch einen Praxispartner, das eigene Bewusstsein für ethische Probleme als auch das Interesse an innovativen und konstruktiven Lösungen zum Ausdruck zu bringen.